Der "Ökooptimist" und Publizist (zuletzt "Die Zukunft und ihre Feinde", BA 1/03) wendet sich vehement und wortgewandt gegen die Klimawandel-"Endzeitpropheten" jeglicher Couleur: Medien, Politiker, ausgewiesene Klimaforscher. Zu den Anhängern des "Klimaschwindels" zählt er sich nicht, benutzt aber viele ihrer Argumente: weder sei bewiesen, dass CO2 für die Erderwärmung verantwortlich zu machen sei, noch, dass der Mensch nennenswert zum Klimawandel durch CO2-Emissionen beitrage, wovon jedoch der Weltklimarat (IPCC), soeben ausgezeichnet mit dem Friedensnobelpreis, in seinem letzten Bericht ausgeht. Die Medien dramatisierten dieses Thema, ohne dass sich Journalisten hinreichend sachkundig machten, die Klimaforschung verschlänge überflüssigerweise horrende Gelder, Politiker versuchten durch Angstmacherei von den wichtigen gesellschaftlichen und sozialen Zukunftsaufgaben abzulenken und lie en sich vor den Karren der Industrie spannen. Die mit Verve vorgetragenen Einschätzungen sollten kritischen (Zeitungs-)Lesern als Gegenmeinung nicht vorenthalten werden. Kein (brauchbarer) Vergleichstitel bekannt. (2).