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Sisältää nimen: Juna Grossmann

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Es ist wirklich unerträglich, zu welchen Anwürfen und Dummheiten sich Menschen hinreißen lassen, wenn es um das Verhältnis zu Juden geht. Juna Grossmann (JG) benennt ihre ganz persönlichen Erfahrungen auf eine beschreibende, zu Herzen gehende, aber nicht anklagende Art und Weise, von ihrer Zeit in der DDR bis heute.

Ich habe ihr Buch mit ungläubigem Staunen gelesen, einige Dinge sind bekannt wie die Causa Mölllemann, andere waren mir völlig neu. Dieses ganz Private, z.B. Gespräche mit Museumsbesuchern oder auch ihren Kommilitoninnen, es ist einfach entsetzlich, ja oft geradezu absurd. Und Antisemitismus nahm in den letzen Jahre deutlich zu.

Ich glaube wie Juna Grossmann auch, dass wir alle zu wenig von den anderen monotheistischen Religionen wissen. Möglicherweise hat bei vielen Menschen die Verdrängung oder die Unfähigkeit zu trauern zu dieser fatalen Situation geführt, wie auch immer. Sie ist da, obwohl Kinder in der Schule eigentlich ausreichend Informationen erhalten.

Ich bin im linksgrünen Bereich sozialisiert und wurde dort immer wieder mit tief sitzenden Vorurteilen gegen Juden konfrontiert. Sie scheinen insb. bei der SPD omnipräsent zu sein. Nach umfassender Religionskritik bin ich heute in anderen poltischen Lagern zuHause und kann sagen, dass im konservativen Bereich weitaus weniger bis keine Vorurteile vorhanden sind.

JG fordert, dass wir alle Religionen hinnehmen und ihre Regeln akzeptieren sollen. Diese Sichtweise erscheint mir zu einfach. Grundlage allen Zusammenlebens ist die Definition dessen, was Religionen oder Kulturen trennt. Kann hier kein gemeinsamer Nenner erzielt werden, dann ist eine Trennung besser, es gibt keinen Automatismus der Toleranz in monotheistischen Religionen. Dabei geht es auch um ganz grundsätzliche Lebensweisen wie die Gleichberechtigung von Frauen, die Religionsfreiheit oder die Akzeptanz von Homosexuellen.

Diesen Analyseteil spricht JG zu wenig an bzw. bedient ihn nicht. Ein Schwachpunkt diese Buches, dem ich trotzdem 5 Punkte gebe, weil es Dinge schildert, die heute nicht mehr für möglich gehalten habe. Besonders gut empfand ich ihre Definition von Judentum auf Seite 21 im Sinne einer nicht gottgelenkten Eigenverantwortlichkeit. Wäre dieses Definition in allen monotheistischen Religionen möglich? Damit ergibt sich eine zielführende Antwort.
… (lisätietoja)
 
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Clu98 | Feb 21, 2023 |

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