Die Autorin (1912-2007) gilt als herausragende Stimme der linken Bewegung Amerikas. Ihr literarisches Werk ist überschaubar und besteht aus Kurzgeschichten, die zum Kanon der "Best American Short Stories" zählen. Vier ihrer Geschichten aus den 1950er-Jahren wurden nun erstmals ins Deutsche übertragen. In "Ich stehe hier und bügle" resümiert eine Mutter beim Bügeln über ihr erstes nichteheliches Kind. Die kleine Tochter war gebrechlich, die Mutter hielt sich mit Gelegenheit Jobs über Wasser. In "O ja" wird die Freundschaft eines weißen und eines schwarzen Mädchens beschrieben, die sich in Jugendjahren nichts mehr zu sagen haben. Die zentrale Erzählung "Erzähl mir ein Rätsel" beschreibt ein altes Ehepaar, das sich im Alter auseinandergelebt hat. Er möchte das Haus verkaufen und in ein Heim ziehen, sie möchte im Haus, das endlich ruhig und leer ist, da alle Kinder groß sind, bleiben. Am Ende versöhnen sich die beiden. Olsen schreibt sprunghaft, sie wechselt die Tempi und die Erzählperspektiven ständig. So kommt keine "Lesebehaglichkeit" auf, wie es im Nachwort heißt. Für ausgebaute Bestände denkbar. ( )

Excellent, five stars! ( )

Tillie Olsen does a remarkable thing. She reduces two entire lives to a seven page short story. She paints them complete and offers us up their every sorrow and joy on a canvas that bleeds.

It won’t take you long, but it will matter that you read it. If you are a mother, it might teach you something or make you consider anew; if you are a daughter, it might make you look at your mother with a forgiving heart.

There was a tiny girl who always stood hand in hand with Emily. Her parents
never came. One visit she was gone. "They moved her to Rose Cottage," Emily shouted
in explanation. "They don't like you to love anybody here."

That line alone should make you cry.

Read It Here

My special thanks to Diane S. for introducing me to this story and writer. I love my Goodreads friends! ( )