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Palast der Miserablen

Tekijä: Abbas Khider

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Der in Berlin lebende und aus dem Irak stammende Autor Abbas Khider, dessen 2013 erschienener Roman 'Brief in die Auberginenrepublik' mir sehr gut gefallen hatte, erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte einer südirakischen Familie in den 90er Jahren, die nach dem Kuwait-Krieg und den danach einsetzenden Repressionen des Saddam-Regimes ihr Heimatdorf unweit der kuwaitischen Grenze verläßt & im 'Blechviertel' genannten Slum zwischen Sumpfland & Mülldeponie am Stadtrand von Bagdad in einer armseligen Hütte ums Überleben in einem von Wirtschaft-Embargo und brutaler Klientel-Politik verheerten Staat kämpft.

Während der Vater jahrelang als Tagelöhner schuftet, die Mutter als Wahrsagerin ein wenig hinzuverdient und die größere Schwester durch 'gute' Heirat dem lumpenproletarischen Schicksal vermeintlich zu entkommen glaubt, erlebt Shams, der heranwachsende Sohn der Familie & Ich-Erzähler, durch dem Zufall geschuldeten Kontakt mit verbotener Literatur eine scheinbar glückende éducation intellectuelle. Im halb-klandestinen Literatur-Zirkel, dem titelgebenden 'Palast der Miserablen', sammelt er die Kraft, sein Abitur zu bestehen & als Student auf eine bessere als die vorbestimmte Zukunft zu hoffen. Daß sich diese Hoffnung nicht erfüllen wird, sei hier nur angedeutet.

'Palast der Miserablen' ist eine den Leser packende Erzählung aus dem Inneren eines monströsen Staates, die den Verlorenen & Elenden des Irak im letzten Jahrzehnt der Herrschaft Saddam Husseins eine glaubwürdige Stimme verleiht. ( )
  Burkhard_Schirdewahn | Oct 11, 2022 |
Shams Hussein wohnt mit seinen Eltern und der älteren Schwester Qamer im Süden des Irak. Auch wenn jahrelang Krieg mit dem Nachbarn Iran herrscht, bekommen sie davon nicht viel mit; ihr kleines Dorf liegt zwar nahe der Grenze, bleibt aber von den Kriegshandlungen verschont. Auch Shams Vater hat es als Soldat gut getroffen, kann er doch täglich bei der Familie übernachten. Als die Zeiten schlechter werden, beschließt die Familie nach Bagdad zu ziehen. Sie kommen zunächst bei Verwandten unter, bevor sie sich aus dem, was andere weggeworfen haben, eine Hütte auf der Mülldeponie eröffnen. Das neu entstehende Blechviertel floriert und Shams kann auch wieder zur Schule gehen. Durch seinen Cousin entdeckt er als Jugendlicher die Literatur und die Gefahr, die von dieser ausgeht. Worte können schlimmer sein als Taten und werden ebenso hart bestraft.

Von Abbas Khider kenne ich bislang erst zwei autobiografische Bücher, „Der falsche Inder“, das seine Flucht nach Deutschland thematisiert und „Deutsch für alle“, in dem er seine Ankunft in der neuen Heimat und die Schwierigkeiten mit unserer Sprache amüsant in Anekdoten beschreibt. Mit „Palast der Miserablen“ kehrt er in seine Heimat zurück und zeigt das Land im Dauerkrieg aus der Perspektive eines Jungen, der das große Ganze nicht überblicken kann und so aus den einzelnen Mosaiksteinchen einen Sinn für sich konstruieren muss. Die Welt jenseits der Grenze seines Landes ist ihm fremd, doch plötzlich tun sich Türen auf und völlig neue Möglichkeiten scheinen sich zu eröffnen.

Es ist schwer, diesen Roman zu fassen zu bekommen. Es beginnt in langsamem Tempo, das zum Alter des Jungen Shams passt. Die Beschreibungen lassen das Leben in der abgeschiedenen Region vor dem inneren Auge erscheinen, man kann sich kaum vorstellen, dass dies die 80er Jahre gewesen sein sollen. Auch die Ankunft in Saddam City ist geradezu unwirklich aus europäischer Perspektive, aber gerade deshalb sehr spannend zu lesen. Das Leben und die Gesellschaft folgen gänzlich anderen Regeln als unser Alltag, trotz der Härte hat man jedoch nicht den Eindruck als wenn die Menschen daran verzweifeln würden. Sie haben sich arrangiert mit der Situation der Entbehrungen und der Diktatur.

Leider viel zu kurz kommen Shams literarische Initiierung und seine Treffen im „Palast der Miserablen“. Die Rolle der Literatur, auch gerade der Exilliteraten und die Unterwanderung des Regimes durch den heimlichen Verkauf von Büchern, das Erzählen von mehrdeutigen Geschichten – davon hätte ich gerne noch viel mehr gelesen. Schnell jedoch geht diese Episode zu Ende, brutal die Folter, kaum zu ertragen, auch wenn sich dies durch die Einschübe aus der Arrestzelle angekündigt hatte.

Abbas Khider steht in gewisser Weise in der Tradition der orientalischen Geschichtenerzähler. Vieles erinnert mich auch an Rafik Schami, der ebenfalls in Deutschland Zuflucht gefunden hat und doch mit seinen Romanen immer wieder nach Syrien zurückkehrt. Beide sind hervorragende Erzähler, bei denen man den Schmerz um den Verlust der Heimat in jeder Zeile spüren kann. Für mich hätte das Thema und vor allem der Protagonist des „Palast der Miserablen“ noch mehr Potenzial gehabt, das Ende kam mir zu abrupt, noch nicht alles Erzählenswerte erschien mir erzählt. ( )
  miss.mesmerized | Feb 15, 2020 |
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