Die Beitr©Þge dieses Bandes sind der Frage gewidmet, welche Rolle verschiedene literarische Formen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zur Konstruktion, Bewahrung und Modifikation von Gruppenidentit©Þten spielen k©œnnen. Das bedeutet, dass der Identit©Þtsbegriff, der den Beitr©Þgen dieses Bandes zu Grunde liegt, auf flexible Praktiken zielt, nicht aber auf Essentialismen einer ©?berzeitlich gedachten Gruppenexistenz. Denn dass es auf der Ebene historischer Denkformen, Repr©Þsentationen, ja ganzer kultureller Imaginarien geschichtsm©Þchtig wirksame Vorstellungen von Zugeh©œrigkeit und Alterit©Þt gibt, ist unbestritten. Wie aber werden diese Vorstellungen konstituiert? Auf welcher gedanklichen Grundlage basierten sie, und mit welchen gestalterischen Mitteln wurden sie in die Tat umgesetzt? Er©œrtert werden diese Fragen anhand von Texten und Bildern des Sp©Þtmittelalters und der fr©?hen Neuzeit.