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Rainer Zitelmann

Teoksen Hitler: The Policies of Seduction tekijä

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Hitler: The Policies of Seduction (1998) 33 kappaletta
The Nazi Elite (1989) 11 kappaletta
In Defense of Capitalism (2023) 8 kappaletta
Wohin treibt unsere Republik? (1994) 4 kappaletta

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Plädoyer für Reformen des Kapitalismus: von der Lust etwas zu leisten.

Welches System bringt einer Mehrheit von Menschen die größte Lebensqualität?
Wer das Kaiserreich studiert hat und die Kriege vorüberziehen lässt, weiß, dass die SPD große Verdienste um die ArbeiterInteressen hatte. Ich habe ein Leben lang gearbeitet, als Unternehmer wie Rainer Zitelmann, mich im Grunde nie um Politik gekümmert und zur Entlastung meines hohen Einkommens habe ich (absurderweise) SPD gewählt. Weil das auch mein Vater getan hatte, dem ich sehr verbunden war.

Aber irgendwann muss jeder aufwachen. Und sich Gedanken machen um unsere Systeme des Politischen, des Wirtschaftens, also Sozialismus versus Marktwirtschaft. Oder Kommunismus gegen Kapitalismus, um zwei weitere Schlagworte zu bemühen. Was ist besser, wie werden diese Systeme getrennt? RZ bringt Klarheit gleich zu Beginn: je mehr der Staat eingreift, reguliert und verteilt, umso mehr Sozialismus ansteht, der schlicht kontraproduktiv wird wie z.B. in Schweden in den 70er80er Jahren. Die These des Buches lautet: „Wird der Kapitalismus-Anteil in einer Wirtschaft erhöht, so wie das etwa in den letzten Jahrzehnten in China geschah, dann führt das in der Regel zu mehr Wachstum und der Mehrheit der Menschen geht es besser.“

Kapitalismus ist keine Ideologie, sondern natürlich gewachsen, er entspricht der Natur des Menschen am besten. Seine Kraft drückt Marcel Reich-Ranicki etwas überspitzt so aus: „Die anständigen Menschen arbeiten um des Ruhms und des Geldes willen, die unanständigen wollen die Welt verändern und die Menschen erlösen.“

Wer Argumente gegen die linksgrünen Erlöser benötigt, die heute vor allem in Regierung und dem Journalismus sitzen, liegt mit diesem Buch richtig. Hier einige Spuren aus diesem sehr lesenswerten Buch, die dabei wichtig sind:

China ist tätiger Kapitalismus, die Antizipation des Erfolgreichen, Menschen, die Wirtschaften, kopieren, adaptieren, erfinden und verkaufen können. Ein System, das Robert Habeck bewundert, der Sozialismus lässt sozusagen den privaten Erwerbstrieb frei und gängelt auf sozialen Ebenen trotzdem weiter. China kam aus der Loser-Ecke des Sozialismus und behält einige diktatorische Fallstricke bei. Die Menschen wehren sich nicht über diese Kontrolle, sie sind es gewohnt, ein kontrolliertes, kollektives Miteinander leben zu müssen.

Afrika wird nicht von Geldzuwendungen reicher Länder satt (wie der deutschen Entwicklungshilfe), weil das Geld bei Despoten versandet, sondern von kapitalistischen Maßnahmen, die heute interessanterweise von China stammen. Sie gehen direkt in die Herzkammer von Staaten: in die Lust der Menschen, etwas leisten zu wollen, etwas beitragen zu können. Sie werden kontrolliert und überwachend eingefügt, China bleibt am Kontroll-Drücker.

Die aktuelle Lage billigen Geldes ist kein grundlegendes Prinzip den Kapitalismus, im Gegenteil. Aber es wird nach dem unvermeidlichen Kollaps vermutlich für seine Dysfunktion herhalten müssen. Der Sozialismus erfindet immer neue Ausreden für sein eigenes Scheitern.

Reich wird man nicht, indem man anderen etwas wegnimmt, sondern möglichst vielen etwas anbietet, das diese haben wollen. Beide, der Reiche und der Arme, profitieren davon. Nur in früheren Gesellschaften gab es einen Kriegsminister, der deshalb wichtig war, weil man anderen Staaten etwas wegnehmen wollte und konnte (Bodenschätze z.B.). Klaus-Jürgen Bremm bringt es in seinem aktuellen Buch, Die Türken vor Wien, auf den Punkt: „Tatsächlich muss man sogar von einer parasitären Existenz des osmanischen Staates sprechen, der jahrhundertelang in kaum vorstellbaren Umfang Güter, Menschen und Fachwissen aus den christlichen Ländern ansaugte, ohne dafür Bedeutsames zurückzugeben.“ Die Partizipation an Flüchtlingsströmen ist nichts anderes als diese uralte Art des Handels. Auch Sklavenströme nach Übersee wurden so in Afrika von islamischen Staaten gelenkt und abgewickelt. England hat mitgehandelt, aber sehr bald die Sklaverei verboten.

Wer nichts zurückgibt, scheitert und wer nur Steuern erhöht ebenso. Hohe Staatsquoten und hohe Steuern würgen die Lust am Leisten ab, weil man im Grunde nur für die anderen schuftet. Dieses Buch ist ein Appell an not-wendende Reformen des Kapitalismus, der für ein gutes Funktionieren eben nicht mehr, sondern weniger Eingriffe benötigt. Wenn Herrn Habeck aktuell die Förderung von EFH einfach so abschneidet, dann ist dies unseriös und wenig berechenbar, ein Staat im schnellen Raubrittertum unterwegs, für ein Ziel, das scheitern wird.

Reagan stand 1981 vor dem Problem erhöhter Staatsausgaben und auch Maggy Thatcher, beide haben sich für weniger Staat entschieden, also mehr Kapitalismus, und so gewonnen bzw. ihre Länder aus einer Erstarrung gelöst. „Prinzipiell gibt es nur zwei Möglichkeiten, wie man soziale Probleme tatsächlich oder vermeintlich lindern kann: durch Umverteilung oder durch Wirtschaftswachstum.“ RZ hat völlig Recht, die Aufgabe der Zukunft wird immer sein, Wachstum zu fördern und die soziale Marktwirtschaft in einer ausgeglichenen Balance zu halten. Niemand soll ausgegrenzt werden, jeder nach seinen Möglichkeiten, aber die Förderung von Ideen, Innovation und neuen Produkten muss Vorrang haben. Weil der Begriff Kapitalismus so negativ besetzt ist und trotz des umfangreichen Scheiterns des Sozialismus auch heute wieder durch eine woke Welt angegriffen wird, sollte man m.E. den Begriff Kapitalismus ersetzten, entweder durch soziale Marktwirtschaft oder durch neue Wortschöpfungen wie z.B. Innovism, das habe ich vor kurzem irgendwo gelesen.

Entrepreneurship, Leistungswillen, Unternehmertum, Lust am Eigenen, Lust etwas beizutragen - nahezu alle Umschreibungen wurden und werden von der woken Linken diskreditiert, obwohl sie als Made im Speck des Kapitalismus gut leben und ohne ihn schon lange so Geschichte wären wie die Sowjetunion. Dabei sehe ich als größte Problematik eine neue Religion der Panik, die Grünen, eine unheilvolle Verbindung mit Gleichmacherei und Diversity eingehen, die ebenso scheitern wird wie der Kommunismus. Sie können noch nicht mal erklären, wie man die Problematik der Windräder (Vögelschredder, Erhöhung der Umfeldtemperatur) löst, sondern bringen hier einen nationalistischen Angriff in Stellung: sie reden vom patriotischen Nationalismus, der jetzt notwendig sei.

DIE ist ein englisches Wort und heißt eigentlich sterben. Heute übersetzen es viele als diversity, inclusivity, equity - die Schlagworte aller dekonstruktivistischen Bestrebungen, also Diversität, Inklusivität, Gerechtigkeit. Diese Kriterien mögen ihre Berechtigung haben, aber ohne eine Harmonisierung mit anderen, wichtigeren Kriterien entwickeln sie sich zu einer weiteren, blinden Ideologie, die scheitern wird. Der einfache, ideen-fördernde, tätige, innovative Unternehmer muss es in naher Zukunft wieder richten.
… (lisätietoja)
 
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Clu98 | Feb 18, 2023 |
Wer das Kaiserreich studiert hat und die Kriege vorüberziehen lässt, weiß, dass die SPD große Verdienste um die ArbeiterInteressen hatte. Ich habe ein Leben lang gearbeitet, als Unternehmer wie Rainer Zitelmann, mich im Grunde nie um Politik gekümmert und zur Entlastung meines hohen Einkommens habe ich (absurderweise) SPD gewählt. Weil das auch mein Vater getan hatte, dem ich sehr verbunden war.

Aber irgendwann muss jeder aufwachen. Und sich Gedanken machen um unsere Systeme des Politischen, des Wirtschaftens, also Sozialismus versus Marktwirtschaft. Je mehr der Staat eingreift, reguliert und verteilt, umso mehr Sozialismus ansteht, der schlicht kontraproduktiv wird wie z.B. in Schweden in den 70er80er Jahren. Schweden hat das längst geändert. „Wird der Kapitalismus-Anteil in einer Wirtschaft erhöht, so wie das etwa in den letzten Jahrzehnten in China geschah, dann führt das in der Regel zu mehr Wachstum und der Mehrheit der Menschen geht es besser.“

Kapitalismus ist keine Ideologie, sondern natürlich gewachsen, er entspricht der Natur des Menschen am besten. Es gibt keine Trennung in Mensch und Wirtschaft. Jeder Mensch wirtschaftet. Linke Ideologen haben den Gegensatz kultiviert und grenzen jenen Bereich aus, in dem wir die meiste Zeit des Lebens verbringen. Sie diffamieren ihn mit dem Begriff „Kapitalismus.“

Ich such schon lange nach einem Wort, das diesen Nachteil vermeidet. Innovism wäre es, wenn ich englisch denke. Leider gibt es keinen adäquaten deutschen Begriff. Bis dorthin sollte man das Wort Marktwirtschaft, besser noch soziale Marktwirtschaft nutzen. Alle Beteiligten in einer Marktwirtschaft profitieren von den stattfindenden Innovationen, Unternehmer und Arbeitnehmer gemeinsam.

Die Kraft der Marktwirtschaft drückt Marcel Reich-Ranicki etwas überspitzt so aus: „Die anständigen Menschen arbeiten um des Ruhms und des Geldes willen, die unanständigen wollen die Welt verändern und die Menschen erlösen.“ RZ möchte die Welt nicht erlösen, aber Verständnis schaffen für ein System, in dem wir alle agieren, er möchte die Frontlinien begradigen und Gemeinsames erreichen, eine Verantwortunsethik für die Zukunft.

Alle 10 benannten kritischen Punkte gegen den Kapitalismus und die Argumente von RZ dagegen sind ein Genuss zu lesen. Ich bin Praktiker und schätze den verständlichen Ton und Stil. So kann ich in Zukunft besser auf Argumente eingehen und diese entkräften. Natürlich ist soziale Marktwirtschaft, Wettbewerb und Innovation nicht immer einfach, aber das verlangt auch niemand. Wer etwas leisten möchte, hat Freude am Wettbewerb und er hat Interesse daran, für andere und für sich selbst etwas zu schaffen. Er arbeitet begeisternd und muss deshalb ein Leben lang nicht mehr arbeiten.

Wenn erst mal diese Einigkeit vorhanden wäre, könnte man sich um die wirklichen Probleme kümmern, nämlich um jene, die eine funktionierende Marktwirtschaft lösen und immer einhegen muss. Stichworte wie geplanter Verschleiß, Gleichberechtigung, Monopole, Recycling, Ressourcenverbrauch etc. wären dabei zentral, aber auch Teilhabe und Lust am Unternehmertum.
Moderne Wirtschaft ist wandlungsfähig, ihr entscheidender Impuls ist Kritikfähigkeit und praktische Adaption, Optimierung, Ideen und machen. Radikale Antikapitalisten schrieben schöne, endlos lange Theorien von schöneren Welten, alleine alle sozialistischen Versuche schlugen fehl. Sie waren zu starr und nicht bereit für Optimierungen. Die von Joseph Schumpeter entwickelte „schöpferische Zerstörung“ ist der Hauptimplus des Kapitalismus. Aus ihr ziehen alle ihre Vorteile. Theorien laufen in Sackgassen, aber die praktische Umsetzung von Ideen in Produkte lebt vom Widerspruch, der permanenten Wandlung und ist deshalb so erfolgreich. Fehler im Kapitalismus sind möglich, es ist sein Antrieb bzw. Turbo zum Immer-Besser-Werden. Sich ihm so zu nähern, ist die einzig mögliche, humane Denkweise, zum Wohle aller.
… (lisätietoja)
 
Merkitty asiattomaksi
Clu98 | Feb 18, 2023 |
This book is a major contribution to the accurate recording of twentieth-century history.
Examining the reasons why Hitler was able to gain power so quickly in Germany, Rainer Zitelmann demonstrates how the programmes set out by Hitler were seen to be right by the majority of German people, however much they might deny it now.
 
Merkitty asiattomaksi
BiblioLorenzoLodi | Jul 11, 2014 |

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