Kirjailijakuva

Deana Zinßmeister

Teoksen Das Pestzeichen: Roman tekijä

15 teosta 77 jäsentä 3 arvostelua 1 Favorited

Tietoja tekijästä

Includes the name: Deana Zinßmeister

Tekijän teokset

Merkitty avainsanalla

Yleistieto

Sukupuoli
female

Jäseniä

Kirja-arvosteluja

Das Buch hat mich persönlich sehr mitgenommen - sowohl das Thema Demenz und die damit verbundene Umkehr des Verhältnisses zwischen Kindern und Eltern, als auch Flucht aus der DDR sind Teile meiner Familiengeschichte.

Die Autorin zeichnet hier ein gelungenes Bild von ihrer Familie, die an der Demenz ihres Vaters zu zerbrechen droht, und von der Geschichte ihrer Eltern, die kurz vor der endgültigen Schließung der Mauer in den Westen fliehen.

 
Merkitty asiattomaksi
Ellemir | May 25, 2022 |
Mit „Der Hexenschwur“ legt Deana Zinßmeister nun den dritten Band ihrer Hexen-Reihe vor, der den Vorgängern „Das Hexenmal“ und „Der Hexenturm“ in nichts nachsteht. Auch dieser Teil der Reihe punktet mit Spannung, authentischen Figuren und interessanten Fakten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges.

Seit 17 Jahren lebt Johann mit seiner Familie im Saarland. Der Krieg tobt in Deutschland und nähert sich unaufhaltsam auch dem bisher verschonten Landstrich im Südwesten. Johanns Frau leidet an einer schweren Depression und hat sich sehr zu ihrem Nachteil verändert. Deshalb sieht Johann keine andere Chance, als seine Zelte im Saarland abzubrechen, um gemeinsam mit Franziska und ihren beiden Kindern Magdalena und Benjamin in ihre Heimat, das Eichsfeld, zurückzukehren. Auf dieser Reise begegnen der Familie Gefahren, aus denen sie ausgerechnet der schwedische Feind rettet.

In einem zweiten Handlungsstrang wird die Geschichte Karolines, Johanns Schwester, die auf dem Eichsfeld lebt, erzählt. Gegen sie wurde von einer Hebamme, die als Hexe verbrannt wurde, ein Hexenschwur verhängt. Von den Dorfbewohnern wird sie gemieden. Aber das ist noch nicht das Schlimmste an ihrem trostlosen Dasein: In ihrem Keller versteckt sie einen sogenannten Wechselbalg - ein behindertes Kind, von dem sie glaubt, dass Dämonen es mit ihrem Sohn Michael vertauscht haben.

Die Geschichte hat mich sofort wieder in ihren Bann geschlagen, obwohl die Lektüre der Vorgänger schon einige Zeit zurückliegt. Durch geschickt eingeflochtene Rückblenden ist es der Autorin gelungen, mir die Handlung sofort wieder ins Gedächtnis zu rufen. Ich denke, man kann dieses Buch auch lesen, ohne die vorherigen Teile der Reihe zu kennen. Dann würde man jedoch zwei sehr spannende historische Romane verpassen.

Besonders interessant fand ich die Geschichte um den Wechselbalg. Den Begriff kannte ich zwar, wusste aber bisher nicht, was genau sich dahinter verbirgt. Es ist unglaublich, mit wie viel Aberglauben die Menschen im Mittelalter behaftet waren. Man war tatsächlich der Ansicht, behinderte Kinder seinen von Dämonen ausgetauscht worden. Das Schicksal dieses Kindes hat mich sehr bewegt. Karoline sperrt es im Keller ein und behandelt es wie ein Tier. Aber keine Angst, die Geschichte endet gut und die Szenen sind mit sehr viel Feingefühl geschrieben.

Auch die Reise der Familie quer durchs Reich und die Begegnungen mit desertierten Soldaten und schließlich mit der schwedischen Truppe sind spannend geschildert. Hier hat mich besonders interessiert, was Franziska widerfahren war und ob sie durch die Rückkehr in die Heimat ihre Depressionen loswerden kann. Aber auch die zarte Liebesgeschichte, die die Autorin eingeflochten hat, konnte mich sehr bewegen.

Zu Beginn des Buches findet der Leser eine Karte Deutschlands zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und ein Personenregister. Im Nachwort erläutert Deana Zinßmeister noch einige Details, was ich wie immer ausgesprochen aufschlussreich fand.

Das Ende hat mir Hoffnung gemacht, dass diese Geschichte um die Eichsfelder eine Fortsetzung bekommen könnte. Genügend Potenzial bieten sowohl die Figuren als auch die deutsche Geschichte. Denn der Krieg wird, wie wir alle wissen, erst 1648 durch den Westfälischen Frieden beendet.

Fazit:
Deana Zinßmeister beweist wieder einmal, dass sie eine wahre Meisterin ihres Fachs ist. Ihre Romane sind fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, hervorragend recherchiert und mit sehr viel Feingefühl geschrieben.
… (lisätietoja)
 
Merkitty asiattomaksi
Zabou1964 | Aug 20, 2013 |
Als Fan der Autorin ist jedes ihrer Werke für mich ein Muss. Nach Ausflügen ins Thüringische spielt ihr neuestes Werk nun wieder in ihrer Heimat, dem Saarland. Außergewöhnlich gut gefällt mir hier das Cover, das mal kein liebliches Frauengesicht zeigt, wie sonst bei historischen Romanen üblich. Zu sehen ist lediglich eine Frauenhand vor einem Stück Holz, auf das das Pestzeichen aufgemalt ist.

Die Geschichte spielt in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg, also Mitte des 17. Jahrhunderts. Deutschland ist geprägt von Armut und nahezu ausgestorbenen Landstrichen. Hunger und Pest sind die Plagen, mit denen die Menschen zu kämpfen haben. Entsprechend viel Neid und Aberglaube herrscht in der Bevölkerung. In diesem düsteren Szenario durchlebt die Heldin Susanna ein Wechselbad der Gefühle. Zurückgekehrt von ihrer Tante, der sie eine Ziege brachte, findet sie den elterlichen Hof verwüstet und ihre Familie ermordet vor. Lediglich der Vater hat schwer verletzt überlebt und vertraut ihr in seinen letzten Minuten ein Geheimnis an. Es gibt ein Heft mit magischen Formeln, das zu einem Schatz führt. Doch dieses Büchlein ist der Grund für den Überfall auf das Bauernhaus. Und die Schurken, die es in ihren Besitz bringen wollten, geben noch lange nicht auf. Susanna bleibt nur die Flucht, auf der sie dem jungen Schweizer Urs begegnet. Gemeinsam begeben sie sich auf die gefährliche Suche.

Der Autorin ist es wieder einmal hervorragend gelungen, die düstere Stimmung der damaligen Zeit zu schildern. Insbesondere der Aberglaube der Menschen und die panische Angst vor der Pest prägen diese Geschichte. Susanna ist ein selbstbewusstes Mädchen, das trotz zahlreicher Rückschläge ihr Ziel im Auge behält. In einigen Szenen erschien sie mir dagegen etwas naiv, was für eine junge Frau ihres Alters jedoch völlig natürlich ist. Ihr Weggefährte Urs möchte eigentlich Heiler werden, wird aber vom Vater genötigt, sich als Soldat einzuschreiben. Er fügt sich zunächst in sein Schicksal, entwickelt sich im Laufe der Geschichte aber weiter und wird mutiger. Auch die Beweggründe für Jeremias’ Handeln schildert die Autorin nachvollziehbar.

Am Anfang des Buches bietet ein ausführliches Personenregister dem Leser die Gelegenheit, sich zu orientieren. In einem Nachwort berichtet die Autorin über ihre Recherchearbeit und erklärt ihren Lesern, welche Figuren und Orte real sind und was ihrer Fantasie entsprungen ist.

Fazit:
Der Autorin ist es gelungen, eine spannende und mitreißende Geschichte über ein Mädchen in einer dunklen Zeit, die von Aberglaube und Neid geprägt war, zu schreiben.
© Simone Kühlewind
… (lisätietoja)
 
Merkitty asiattomaksi
Zabou1964 | Nov 20, 2012 |

Tilastot

Teokset
15
Jäseniä
77
Suosituimmuussija
#231,246
Arvio (tähdet)
3.8
Kirja-arvosteluja
3
ISBN:t
28
Kuinka monen suosikki
1

Taulukot ja kaaviot