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Dan Diner

Teoksen Lost in the Sacred tekijä

29+ teosta 191 jäsentä 4 arvostelua

Tietoja tekijästä

Dan Diner is Professor of Modern European History at the Hebrew University of Jerusalem and Director of the Simon Dubnow Institute for Jewish History and Culture at Leipzig University.

Tekijän teokset

Lost in the Sacred (2005) 47 kappaletta
Cataclysms (1999) 36 kappaletta

Associated Works

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Yleistieto

Syntymäaika
1946
Sukupuoli
male

Jäseniä

Kirja-arvosteluja

Ein sachliches, tief analysierendes und auf hohem Textniveau (bis hin zur Unverständlichkeit) operierendes Buch.

Dan Diner vergleicht die 3 monotheistischen Offenbarungsreligionen im Hinblick auf ihre enthaltene Zeitlosigkeit (sakrale Zeit) im Widerstreit mit der (profanen) Jetztzeit und deren Notwendigkeiten, das Leben eigen-mächtig zu gestalten.

DD urteilt nicht, sondern zeigt die Schnitt- und Schwachstellen, die Stärken und Schwächen aller 3 Religionen auf eine erhellend klare (wenn man sich darauf einlassen kann und auch wissenschaftliches Schreiben mag) Art und Weise.

Religionen waren früher (vor dem Buchdruck) insbesondere auf ihre mündliche Weitergabe angewiesen, sie haben alle auf ihre eigene Art diese Transmission an weitere Generationen durchgeführt.

DD kennzeichnet die Erfindung des Buchdrucks als markante Bruchstelle, die Religionen unterschiedlich darauf reagieren ließ bzw. ihre Einstellung zu Fortschritt / Wissenschaft bis heute bedingen.

Dieser Abschnitt des Buches (über den Buchdruck) ist der Kern dieses Buches und das wesentliche Erklärungsmuster der Entwicklung bis zum Heute: er markiert den Gang ins Profane (Weltliche) auf der einen Seite, während die andere die Sakrale bzw. den Rückgriff auf die Anfänge als wesentlich ansieht, eine ganz andere Ausdrucksweise von Reformation als dies Martin Luther tat.

Juden haben durchaus - im orthodoxen Judentum - die Tendenz zum Sakralen, aber die Zerstreuung der Gläubigen in alle Himmelsrichtungen der Welt hat eine tiefe Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten vor Ort, also die Abwendung vom Sakralen, bedingt. Will man Wissenschaft und Fortschritt, ist es Teufelszeug, hat Gott alles für alle Zeit vermittelt, oder ist er ein Begleiter von Menschen, die ihren eigenen Weg suchen? Derart sind die schwierig zu beantwortenden Fragen einer monotheistischen Religion.

An diesen Gedanken reiben sich Religionen bis heute, ihre Autoritäten sind absolut oder geben Hilfestellungen, um den Gott in sich selbst zu suchen. Die Glaubensgräben sind tief und unüberwindbar, wenn man die Inhalte dieses Buches wirken lässt.

Ja, und man wünscht sich im Grunde in die tolerante Zeit der Vielgötterei zurück, die jedem Dorf ihren eigenen, anbetungswürdigen Gott überließ.

Gliederung des Buches:

Zur Lage der arabischen Nation
Radikalisierung im islamischen Orient
Über die sakrale Abweisung des Buchdrucks
Osmanische Verwerfungen in der Frühmoderne
Muslimische Lebenswelten der klassischen Epoche
Über die Verwandlung sakraler in profane Zeit.
… (lisätietoja)
 
Merkitty asiattomaksi
Clu98 | 1 muu arvostelu | Mar 1, 2023 |
This book looks at why, according to such measures as the Arab Human Development Report, Muslim society has generally lagged behind the West. The author's main finding is that Islam's lack of progress (in Western terms) is due to the non-separation of Church and State; the sacred infuses every aspect of life. He looks at early Muslim history, right up to current conflicts.

There are a number of very interesting ideas in this book. I especially enjoyed reading about how language itself has hampered the diffusion of knowledge and new ideas. However, there is a lot of philosophical arguement as well, making it sometimes very hard work for a general reader (like me) to dig out the treasures of insight I did manage to gain.… (lisätietoja)
½
 
Merkitty asiattomaksi
LynnB | 1 muu arvostelu | Jan 20, 2010 |
The major essays of Dan Diner are finally collected in this English edition. They reflect the author's belief that the Holocaust transcends traditional patterns of historical understanding and requires an epistemologically distinct approach. One can no longer assume that actors as well as historians are operating in the same conceptual universe, sharing the same criteria of rational discourse. This is particularly true of victims and perpetrators, whose memory shapes the distortions of historical narrative in ways often diametrically opposed.… (lisätietoja)
 
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antimuzak | Oct 19, 2005 |
 
Merkitty asiattomaksi
ScarpaOderzo | Apr 26, 2020 |

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