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„Vielleicht gibt es gar kein Ziel, sondern nur verschiedene und immer neue Wege?“ (Zitat Seite 152)

Inhalt
Sie löscht ihre Vergangenheit aus ihren Gedanken und nennt sich zunächst La Marche, der Weg. Sie flieht allein aus Afrika, denn sie will frei sein. Als sie in Spanien aus dem Meer steigt, voll Hoffnung auf dieses Europa, begegnen sie einander für einen kurzen Augenblick. Er zählt niemandem von dieser Begegnung, doch er vergisst sie nicht. Auch sie behält seine Stimme im Ohr, auf einer langen Reise, die sie schließlich nach München führt. La Marche, jetzt nennt sie sich Manso, Enrique und Leon, sie sind anders und nirgendwo zu Hause. Bis Leon, Enriques bester Freund, der schon immer die schrägsten Ideen hatte, einen Artikel in einer Zeitung liest und plötzlich eine besonders verrückte Idee hat, er weiß, das ist die Lösung.

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um brisante Themen unserer Zeit, um Schicksale von Menschen, die nicht in das allgemeine Bild der „Norm“ passen: Manso, Afrikanerin, Flüchtling ohne gültige Papiere, Enrique, ein junger Architekt, aufgewachsen als Henriqua, und Leon, der ein Chromosom mehr hat, als die meisten anderen Menschen. Lesealter junge Erwachsene, nach oben offen.

Charaktere
Manso, Enrique und Leon sind auf der Suche nach einem Leben nach ihren Vorstellungen. Manso will frei und unabhängig sein, aber was genau ist es, das sie sucht? Enrique ist noch unsicher, wie seine Zukunft aussehen soll. Zur Zeit ist er ein arbeitsloser Architekt, der in München als Kellner jobbt und seine Heimat Spanien und das Meer vermisst. Leon weiß genau, was er will: er studiert Lehramt und will als Lehrer unterrichten, doch werden die Kinder und ihre Eltern ihn so akzeptieren, wie er ist?

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte wird chronologisch erzählt und durch Erinnerungen ergänzt. Eine wichtige Rolle spielen die Gedanken, Gefühle und Hoffnungen der drei Hauptfiguren. Enrique und Manso stehen abwechselnd im Mittelpunkt einer personalen Erzählform, während Leon als Ich-Erzähler die Lesenden direkt anspricht. So wissen wir manche Ereignisse schon vor seinem besten Freund Enrique, der jetzt in München lebt und Neuigkeiten aus Leons Leben erst durch Briefe, Telefongespräche oder bei den seltenen persönlichen Besuchen erfährt. Diese abwechslungsreiche Erzählweise ist mit einer modernen, geradlinigen Sprache kombiniert. Die Autorin folgt ihren Figuren einfühlsam, zeigt ihre Probleme und Konfliktsituationen, lässt sie Entscheidungen treffen, die von Zufällen zu möglichen Lösungen führen.

Fazit
Eine nachdenklicher, positiver Roman über aktuelle Probleme unserer Zeit, aber auch über Träume, Hoffnungen und Freundschaft. Eine Geschichte auch für alle, die ihre eigene Meinung und Standpunkte vielleicht überdenken wollen.
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Merkitty asiattomaksi
Circlestonesbooks | Aug 2, 2022 |
Ein herzliches Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

Der Roman für Kinder ist in lockerer und moderner Weise geschrieben, die ihn reizvoll für Kinder und Jugendliche macht und - zumindest ging es mir so - Erwachsene sicher zum Schmunzeln bringt. Sowohl Inhalt als auch Sprache sind für Kinder eines gewissen Alters angemessen, und trotzdem ist es zuweilen gruselig und das Geschehen setzt sich mit wichtigen Themen auseinander: Sowohl "anders sein" als auch Nationalsozialismus und anderes wird angerissen, alles in einem angebrachtem Maße wie ich finde. So wirkt es nicht für Kinder überladen und es werden trotzdem wichtige Werte vermittelt. Natürlich sind die Doppelpunkte Lena & Luke (bzw. deren Väter), Ferrari, Abdo und Slash da tolle Beispiele von Menschen, die nach wie vor in der Geschichtenlandschaft (egal ob nun Buch, Fernsehen oder Kino) leider stark unterrepräsentiert sind oder falsch/nicht zufriedenstellend abgebildet werden. Ich als Person die keiner dieser beispielhaften Gruppen angehört finde, dass der Autorin hier eine gute Geschichte gelungen ist, bei der die Doppelpunkte alle zu Wort kommen und den verdienten Fokus erhalten. Nach wie vor habe ich den Eindruck, Lena und Luke sollen dabei am ehesten als Identifikationsfiguren dienen - aber die Geschichte wird nicht aus ihrer Sicht erzählt und es ist m.M.n. sehr offensichtlich, dass die Autorin sich Mühe gegeben hat, alle Kinder in ihrer eigenen Wunderbarigkeit ins Rampenlicht zu stellen.

Der Fall des verschwundenen Skeletts wurde clever inszeniert und führt sogar zur Auseinandersetzung mit wichtigen Themen: Leben und Tod, die Geschichte Deutschlands, Liebe und Freundschaft. Aus meiner Sticht erscheint mir nicht wirklich etwas forciert, was mir in Kinderbüchern dieser Art tatsächlich nicht häufig begegnet.

Ein wenig malerische Beschmückung wäre vielleicht ganz nett bei diesem Buch für Kinder (Kapitelverschnörkelungen oder so), mich als Kind hätte das Buch sonst vielleicht ein wenig abgeschreckt (zumindest als 10-Jährige), aber das ist ja durchaus Geschmackssache.

Alles in Allem finde ich den Roman großartig und sehr wichtig - es sollte mehr Bücher für Kinder geben, die sich mit diesen Themen (sexuelle Orientierung, körperliche Behinderung, Fluchthintergrund, Non-Binarität, Sinti & Roma,...) auseinandersetzen!

Deshalb 5 Sterne. Ich würde mich über ein weiteres Buch zu den Doppelpunkten freuen.
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Merkitty asiattomaksi
TheK. | Jul 26, 2020 |

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Teokset
9
Jäseniä
21
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#570,576
Arvio (tähdet)
½ 4.5
Kirja-arvosteluja
2
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12